05 Grand Prix de Dressage
Zum Niederknien – der Sieg im CDI4* Grand Prix
von Edward Gal und GLOCK’s Undercover
Bis auf den letzten Platz gefüllt waren die Plätze rund um das große Dressurviereck im GLOCK HORSE PERFORMANCE CENTER und man hätte eine Stecknadel fallen hören können, als Starreiter Edward Gal zum ersten Mal österreichischen Turnierboden betrat. Unter dem Sattel hatte er sein Olympiapferd GLOCK’s Undercover, den 11-jährigen Sohn von Ferro, den Gal selbst als immens ehrgeizig beschreibt und mit dem er im Team Bronze in London geholt hat.
In Führung lag zu dieser Zeit gerade Italiens Valentina Truppa mit ihrem Olympiapferd Eremo del Castegno und gesamt 73,574 Prozentpunkten für einen traumhaften Grand Prix – in dem lediglich die Wechsel niedrigst benotet worden waren. Knapp zuvor hatte schon der erste GLOCK Rider Hans Peter Minderhoud (NED) mit seinem 12-jährigen Hengst GLOCK’s Tango überzeugt. Er lag mit 72,766 % knapp hinter der Italienerin auf Platz zwei.
Atemlose Stille machte sich während der Performance von Edward Gal und dem elegante Wallach breit. Ungemein präzise gelangen die Piaffen, stark die Passagen, raumgreifend der Galopp, herrlich die Pirouetten, und wer die beiden während der Olympischen Spiele beobachtet hatte, sah auch in dieser kurzen Zeit eine Weiterentwicklung der beiden. Höchstnoten packten die Richter für das Dreamteam des GHPC aus, 77,617 Prozentpunkte, das war der Sieg. „Da geht noch mehr“, grinste Edward fast schelmisch bei der Siegerehrung, „für morgen haben wir noch Platz nach oben“, und auf ging’s in die Ehrenrunde, begleitet vom tobenden Applaus der begeisterten Fans. Das GHPC lag Edward und „Frits“ heute zu Füßen.
Quotes:
Edward Gal:
Undercover und ich passen zusammen, weil wir beide immer leisten wollen. Er will nach vorne, er ist ehrgeizig und ich spüre bei jedem Mal eine Verbesserung. Ich freue mich jeden Tag über ihn und morgen gibt es hoffentlich Gänsehaut mit unserer neuen Musikkür!
Hans Peter Minderhoud:
Ich bin sehr glücklich. GLOCK’s Tango ist ein sehr talentiertes Pferd, das immens viele Lektionen beherrscht. Aber er kann auch unkonzentriert sein. Am Abreiteplatz hat er die Stute von Claudi Fassaert gesehen und sich ziemlich aufgeregt, und dann war die Spannung ein bisschen dahin. Dementsprechend habe ich stark begonnen und etwas flauer aufgehört, aber ich bin happy mit dem dritten Platz. Morgen greifen wir in der Musikkür an.
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